In unser Freizeit

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Montag, 12. Oktober 2015

Kostenlose Freizeittipps für Krefelder und alle anderen ...


Wenn die Trennung doch leichter ist als gedacht




Dieser Text ist für die kleine Gruppierung von Menschen, die gar nicht mal so stark leidet nach der Trennung.
Ja, die  Dinge passieren. Und viele Dinge passieren vielen verschiedenen Menschen. Spätestens an diesem Punkt merkt ein Jeder, dass nicht alles nur-dir-allein-wiederfährt. Dein Schicksal ist nicht einzigartig.
Ein aus dem Leben gegriffenes Beispiel: Die Trennung.
Viele standen bereits vor dieser Klippe und deswegen müssen wir auch gar nicht so ins Detail gehen, wie scheiße es ohne den Anderen ist und wie hart man geliebt hat. (Oder auch nicht)  Die Klippe ist da und es ist windig da oben. Alle Gefühle, die gefühlt wurden sind an den Klippen zerschellt… (Bitte fügen Sie an dieser Stelle weitere Seemannsmetaphern ein) Denn wir in der „Redaktion“ ziehen jetzt die Bremse. Denn es gibt auch gute Dinge im Beenden von Beziehungen.
Es heißt, dass Frauen eine Phase der Flennerei durchmachen, bevor sie so wieder Mitten im Leben stehen. Wobei Männer wiederrum nach einer langen Zeit beginnen rum zu heulen und sich nach der guten alten Zweisamkeit sehnen.
Wir hier bei PostDas! müssten also direkt nach der Trennung am Boden sein… Doch am Boden erstmal angekommen kommen wir zu einer interessanten Erkenntnis. Trennungen müssen gar nicht schmerzhaft sein, wenn man sich vor Augen hält was in den Tagen und Wochen nach dem Cut so passiert:
Die Kilos purzeln. Man hat mehr Zeit für Freunde und Alkohol. Rasieren ist Geschichte. Man hat definitiv mehr Orgasmen, da man sexuell nun hauptsächlich auf sich selbst gestellt ist. Und seine Drogen muss man auch nicht mehr teilen.
Es ist eine Umstellung , ganz klar.
Aber die Phase der Umstellung muss man nur kunterbunt gestalten können.
Hier ein paar Beispiele:
Sex mit dem Pre-Ex, weil es wie Fahrrad fahren ist.
Saufen bis man einschläft, weil es schön ist.
Sport, man zerfleischt sich auch sonst für weniger.
Flirten, baggern, abschleppen.  
Es stößt uns grade sauer auf, wie die Kotze von der letzten Party. Denn wir erkennen, dass man endlich wieder ein Leben hat. Und das ganz für sich allein. Das man nicht teilen muss…kann.
Wie in jedem Trennungsprozess lernt man auch hier Warum das Ende kam.
Es lag vielleicht nicht an der fehlenden Liebe, dafür hat man zu sehr, zu hart, zu lange gestritten. Man erkennt, dass das eigene Leben doch zu kurz kam und man für diesen Partner nicht bereit war das aufzugeben.  



Montag, 5. Oktober 2015

Was die Brüste deiner Mutter mit Würstchen gemeinsam haben.

Nach langem Überlegen und vielen Zigaretten haben wir uns in der "Redaktion" dazu entschieden einen Text über Perspektiven und ihre "Losigkeiten" zu schreiben. Und jetzt setzen wir  erst einmal einen Punkt. Lasst es euch auf der Zunge zergehen Perspektivlosigkeit! Macht eine scheiße Angst finden wir. Denn jetzt in dem Moment, wo wir etwas über Perspektivlosigkeit schreiben wollen, sind wir planlos. Wofür das Alles?
Unser Blog ist aus einer orientierungslosen Luxus-Langeweile geboren worden. Wie 99% der Scheiße, die im Internet publiziert wird. Unser Blog ist ein Kind der ersten Weltprobleme. Genauso wie unsere Arbeitslosigkeit. Sie ist ein Produkt aus zu vielen Perspektiven und Optionen, die in ihrem Ursprung darauf abzielt die eigene Berufung zu finden. Wir denken stellenweise, dass uns manchmal zu viele Türen offenstehen, die uns letztendlich dazu treiben aus dem Fenster zu springen. " Du musst auf jeden Fall deine scheiß berufung finden!"
Es gibt tausend Möglichkeiten und irgendwie doch nur einen Weg, nämlich deinen Eigenen. Toll.
Das Problem: Überflutung. Zu viel von allem. So viel könnten wir sein. So viel sollen wir sein. So viel wird erwartet ... Vielleicht  würde uns ein Philosophie Studium bei der Lösung helfen. Mal ordentlich über die Sache nachdenken. Aber auch das ist Luxus... Und schon verfallen wir wieder in verkopfte Zukunftsträume.

Warum nicht einfach nett lächeln und den ganzen Lebenswütigen hinterherwinken. Mit dem glücklich sein, was wir haben. Ohne. dass es einen selbst kratzt hat früher doch auch funktioniert. Wir Fragen uns, ob das ein Problem der Mitte-Zwanziger ist und man nur warten muss bis die 30 alles regelt.
Ein Versuch diese Situation zu beschreiben: Vor uns ein Würstchen an einer Angel, was man gerne essen möchte und wenn man es dann nach langem Jagen geschnappt hat, sieht man das dahinter noch ein Würstchen hängt und dahinter noch eins und noch eins. Unendlich.  Es ist sinnlos. Man wird niemals alle Würstchen essen können. Also bleibt man sitzen und sehnt sich nach dem Geschmack dieser Würste. Und wenn ihr Vegetarier seid, sehnt ihr euch halt nach Tofu. Ist uns ja auch Würstchen.

Doch die Perpektivlosigkeit kann man teilen. Wie jede Scheiße die im Internet kursiert. Und das tun wir, damit wir uns nicht so individuell einsam fühlen. In der Hoffnung, dass das normal ist und kein Einzelfall.

„Jeder normale Mensch sollte....."
„Jeder normaler Mensch müsste ....."
„Jeder normaler Mensch hat...."

Diese Zeilen gehen uns so richtig auf den Piss. Das ist strategischer Druckaufbau.
Zu viel müssen wir lernen, wissen, gesehen haben um Mitreden zu können. Wenn wir ehrlich sind ist es mega nervig sich News Apps herunterzuladen, oder in die Online-Bücherei zu rennen um sich Wissen anzueignen auf das man eigentlich keinen Bock hat. Denn auch zu viel Wissen kann foltern. Diese freie Zugänglichkeit kann dir als unschuldiger Leser so eingies kaputt machen. Ein Klick und man kann sich die Enthauptung von Unschuldigen reinziehen. Ein Klick und man sieht in der Timeline Kinderleichen an der Küste von Bodrum.
Und das macht stumpf. Das Internet bietet soviele weltliche Baustellen, sodass man gar kein Bock hat sich Gedanken zu einem Thema zu machen, wenn schon das nächste anklopft. So viele Meinungen preschen auf einen ein, weil natürlich jeder normale Mensch eine Meingung zu jedem verkackten Thema hat.
Vor 200 Jahren haben die Menschen Dinge getan die sie gut konnten. Heute machen die Menschen das was sie denken gut zu können, nur um zu beweisen, dass sie zu allem in der Lage sind. Höher, schneller, weiter. Sich mit dem zufrieden geben, was uns das Leben gibt? Nein, die Zeit ist vorbei. "The simple Life" war schließlich auch nur eine bunte reality TV-Serie. Ein echter Fake.

Zurück zu dem Würstchen: Zwangsläufig entsteht bei uns dieser Druck, der uns Krank macht. Wir wissen im Inneren, dass wir nie alle Würstchen bekommen. Ganz zu schweigen davon, ob man soviele Optionen überhaupt essen kann. Es zieht sich durch alle Lebenslagen: Liebe, Beruf, Hobby und Familie. Wir vögeln in der Welt herum, weil wir denken es geht immer noch besser. Scheiß auf Sicherheiten. Wir ziehen gefühlt 100 mal um, von Berlin nach Hamburg und doch wieder zurück nach Krefeld. Wenn du nicht mindestens einmal für eine Zeit lang im Ausland gelebt hast bist du ein Verlierer. Und an jeder Ecke lauern auch schon die Konsequenzen. Jede beschissene Handlung, müssen wir dann auch noch ertragen und unsere Entscheidungen verteidigen. Und dann wird aus der Würstchenkette ganz schnell ein Strick, der dir ziemlich eng am Hals liegt.

Es drängt sich die Frage auf: Kann man mit  25 Jahren schon des Lebens müde werden?
Bei all diesen Überlegungen ist es doch klar, dass man zurück an Mamas Brust will um sich vor der bösen Würstchenangel zu verstecken. Einfach Mal fallen lassen. Verantwortung abgeben. Doch in den Brüsten deiner Mutter ist keine Milch mehr mit Lebensenergie. Nicht für dich. Es ändert nichts. Man steht vor  diesem  Würstchenberg und weiß nicht, ob man lieber Nürnberger oder Krakauer wählen soll.
Jedes Würstchen hat einen Namen, hier ein Paar Beispiele:
„ Warum hast du nicht das gemacht?"
„ Warum hast du dich genau dafür entschieden?"
„ Du hattest doch so viele Möglichkeiten!"
 Man könnte kotzen vor lauter Würstchen. Und das tun wir jetzt auch.